Freitag, 11. November 2011

So präsentiert man Amateurfunk:

DL0RST sendet aus Rosstal!
Schon 22 mal beim Martini-Markt

Rosstal ist eine wunderschöne Marktgemeinde etwa 15km westlich meiner Heimatstadt Fürth. Bisher - dies muss ich zu meiner Schande gestehen - war Rosstal einfach nur ein Punkt auf der Landkarte, obwohl ich inzwischen rund 30 Jahre in Franken wohne. Was also lag näher, mal in die fränkische Provinz zu fahren um dort ein Amateurfunk-Erlebnis der besonderen Art zu haben. Doch das wusste ich zum Zeitpunkt der Fahrt nach Rosstal noch nicht. Falls jemand Rosstal auf einer Landkarte suchen will, hier der QTH-Locator: JN59KJ.

Ein wenig möchte ich zur Geschichte von Rosstal erzählen:

Bereits im dem Jahr 1328 wurde dem Ort die Stadt- und Marktrechte verliehen. Seit dieser Zeit findet dort zweimal im Jahr, nämlich im Frühjahr und im Herbst, ein entsprechender Markttag statt. Dies hat sich bis zum heutigen Tag erhalten. Seit 1974 nennt sich der Herbstmarkt Martini-Markt und findet mitten im historischen Ortskern statt. Martini-Markt deshalb, weil er immer in den Wochen rund den Martinstag stattfindet. Übrigens: Der Martinstag ist ein Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours. Viele Gänse müssen an diesem Tag für ein köstliches Mahl ihr Leben lassen. Auch heute noch. Der Ort ist mit seinen wunderschönen historischen Fachwerkhäusern perfekt für eine solche Veranstaltung geeignet.

Rosemarie, meine XYL wollte unbedingt etwas in Geschichte und Kultur unternehmen und fasste den Entschluss: "Da müssen wir hin!" Viele von den Männern werden das kennen: Wenn die XYL etwas festlegt, ist jeder Widerstand zwecklos. Auch bei mir. Für alle unter Euch, denen der Begriff XYL nicht so geläufig ist, weil er nicht oft mit Amateurfunk zu tun hat, hier die Erklärung:

Im Amateurfunk werden Lebewesen des weiblichen Geschlechtes in zwei Kategorien unterteilt. In YL`s, das steht für "Young Lady" und in XYL`s also in "Ex Young Lady", was für eine Ehefrau gilt. Ich weiß nicht weshalb, aber irgendwie haben die Erfinder dieser internationalen Abkürzung recht, kaum ist eine Frau verheiratet, darf man sie nicht mehr zu den jungen Frauen zählen.

Keine Angst, ich bin nicht zum Macho gewandelt, jedoch die obige Feststellung konnte ich mir nicht verkneifen.

Doch nun zum Amateurfunk!

Während die XYL unbedingt in Kultur machen wollte, sah ich vor meinem Auge mehr die leckeren kulinarischen Genüsse und konnte den herrlichen Glühwein schon riechen, als wir noch zu Hause waren. Nach knapp 30 Minuten waren wir in Rosstal angelangt. Kaum hatten wir den Martini-Markt im Schweisse des Angesichts erklommen (der Weg zur Kirche ist mit einer Steigung von ca 17 % "versehen")  , trennten sich zunächst unsere Wege. Während ich mir den ersten Glühwein des Tages gönnte, glaubte ich Töne zu hören, die wie Morsezeichen klangen. Irgendjemand gab mit etwas ungelenken Fingern seinen Namen. Nun ist es bei Funkamateuren nicht selten, dass sie entweder Funkantennen riechen oder Morsezeichen hören können, warum sollte es ausgerechnet in Rosstal anders sein? Oder hatten die ersten Schlucke Alkohol bereits unerwünschte Nebenwirkungen ????

In einer Hofeinfahrt ließen sich dann tatsächlich Fahrzeuge mit Merkmalen des Amateurfunks entdecken: 1. merkwürdige Antennen, 2. seltsame Aufkleber gegen PLC und schließlich als zweifelsfreies Merkmal 3. Rufzeichenaufkleber an der Rückseite. Aha dachte ich, hier muss doch ein Nest von Funkern sein!. Ein Blick nach oben zeigte dann auch eine Langdrahtantenne welche zwischen zwei Häusern gespannt war. Und ein überdimensionales Transparent, welches auf das Vorhandensein von Funkamateuren aufmerksam machte. Das untenstehende Foto gibt meine Eindrücke ungefähr wieder.

Deutlich erkennbar: Hier müssen irgendwelche
Funkamateure sein.
Ein Schild an der Wand des Hauses machte darauf aufmerksam, dass im Inneren Amateurfunk vorgeführt wurde. Amateurfunk vorgeführt? Das geht nicht, denn Amateurfunk ist ein Erlebnis. Doch schaut selbst, was es alles gab:

Im ersten Stock waren zahlreiche Funkgeräte aufgebaut, aus zahlreichen Lautsprechern konnte ich die unterschiedlichsten Stimmen in verschiedenen Sprachen hören.
So sah der Funkplatz in Rosstal aus: Von UKW bis Kurzwelle war wirklich
alles vorhanden. Ein toller Funkplatz. Vor den Geräten sitzt Harry DH7SAP
Auf der anderen Seite des Tisches im Funkraum war ein Morseübungsgerät mit einer Junkers-Taste aufgebaut, mit welcher die Besucher ihren Namen morsen konnten. Die Liste mit dem Morsealphabet lag zur Unterstützung daneben. Wer es richtig machte, bekam eine süße Belohnung in Form von Gummibärchen. Nicht nur die Jugendlichen hatten viel Freude bei so einer Motivation . Es soll nicht vergessen werden, dass auch richtiger Funkverkehr auf Kurzwelle und auch UKW vorgeführt wurde. Dabei spielt der Sprechfunk, da er den Besuchern besser zu vermitteln ist, die Hauptrolle. Trotzdem konnten auch andere Betriebsarten vorgeführt werden.

Hier konnten die Besucher ihren Namen u.ä. morsen.
Der DARC Ortsverband B 02 aus Ansbach nimmt bereits zum 22. mal am Martini-Markt in Rosstal teil. Von Beginn an dabei ist OM Harry DH7SAP, welcher selbst in Rosstal daheim ist. Unterstützt wird er, ebenfalls seit 22 Jahren, von OM Berhard, DG8NAR, dem Ortsverbandsvorsitzenden von B11 in Nürnberg. Es ist bemerkenswert, wenn ausgezeichnete Öffentlichkeitsarbeit für den Amateurfunk über einen so langen Zeitraum durchgeführt wird. Das dies Wirkung zeigt, konnte man am regen Besucherinteresse feststellen. Für mich besonders beeindruckend war, dass viele junge Menschen sich für den Amateurfunk interessierten, kluge Fragen stellten, sowie alles über die Wege erfahren wollten, die zum Amateurfunk führen.


Foto links:  Diese beiden OMs sind v.l.n.r. Harry DH7SAP und Bernhard DG8NAR. Sie sind schon seit vielen Jahren an der Clubstation immer wieder qrv, um aus Rosstal des Rufzeichen DL0RST in aller Welt richtig bekannt zu machen.






Seit einigen Jahren werden DH7SAP und DG8NAR kräftig von Eckhard DH1NEK aus Neumarkt in der Oberpfalz unterstützt. Eckhard ist schon lange in der Region - und auch darüber hinaus - den Funkfreunden bestens bekannt. Sein Frankenrundspruch, welcher jeden Freitag auf mehreren Frequenzen ausgestrahlt wird, ist sein Markenzeichen. Viele Funkamateure haben nur deshalb eine Lizenz, weil sie von Eckhard in unzähligen Kursen ausgebildet wurden.

Foto rechts:  So wie auf diesem Foto kennen ihn alle: Eckhard DH1NEK. Zu seinen vielen Aufgaben, wie z.B. seine Lizenzkurse, seine wöchentlichen Sendungen des Frankenrundspruches, seinen ungezählten Besuchen bei vielen Amateurfunkveranstaltungen, kommt auch seine aktive Beteiligung an Events wie z.B.in Rosstal. Unterstützt wird er bei all seinen Aktivitäten von seiner Partnerin Petra DO1PEG.

Besucher wurden bestens informiert!
Während der Zeit - die ich bei DL0RST verbracht habe, kamen rund 30 Besucher, an beiden Tagen werden es wohl mehr als hundert am Amateurfunk interessierte Menschen gewesen sein, die den Weg zur Funkstation gefunden haben. Natürlich wurde auch unter den anwesenden Funkamateuren und den Besuchern (auch unter diesen konnten Funkamateure identifiziert werden) ausgiebig und umfassend über aktuelle Vorkommnisse diskutiert und Meinungen ausgetauscht.

Als mich irgendwann meine XYL wieder abholen wollte, fand sie mich im Kreis einer Gemeinschaft, welche  einen wunderschönen Nachmittag verbracht hatte. Den Gästen und Besuchern wurde Amateurfunk mit Können und Begeisterung in Theorie und Praxis nahe gebracht. Funkamateure im besten Sinne des gemeinsamen Hobbys. Eine Gemeinschaft also, in welcher man sich rundum wohlfühlen kann.
Für meine XYL steht jetzt schon fest, dass sie mich beim Martini-Markt im nächsten Jahr, bei den Funkamateuren von B02 und von B11 bedenkenlos deponieren kann.

Danke, dass ich bei Euch einen tollen Nachmittag verbringen durfte. 


Anmerkung:

Hätte ich diesen Bericht für eine Zeitung oder einen Rundfunksender geschrieben, würde der etwa so aussehen:

Bereits zum 22. mal waren Funkamateure aus den Ortverbänden Ansbach und Nürnberg im Deutschen Amateurradio Club, beim Martini-Markt in Rosstal aktiv. Über die Clubstation DL0RST wurden zahlreiche Funkgespräche in alle Welt geführt. Den Besuchern wurde ein umfangreiches Programm aus dem Amateurfunkgeschehen gezeigt, welches aufmerksam vom Publikum beachtet wurde. An einer modernen Übungsanlage, konnte jeder seinen Namen oder den Namen von Freunden mit einer Morsetaste eingeben. Die Funkamateure konnten zeigen, auf welch hohem technischen Niveau sich der Amateurfunk inzwischen befindet.

So kurz und so einfach, wollte ich es mir mit dem Beitrag hier nicht machen, deshalb habe ich etwas weiter ausgeholt, als in diesem Kurzebeitrag hier. 

Hier noch eine Zusammenstellung der Links:


Bitte beachten Sie die Links in unserem Text. Sie bringen Ihnen weitere Informationen zum Thema.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Behringer UCA-200 für Digi-Modes

Digitale Betriebsarten einfach und gut

Wer die digitalen Betriebsarten zu seinen Lieblingen erkoren hat, der steht - in fast jedem Fall - vor der Tatsache, dass er seine Soundkarte im Computer dafür verwenden muss. Mit Konsequenzen, die zum Teil recht unangenehm sind. Ich will heute einen netten und einfachen Weg aufzeigen, der auf jedem Rechner - gleichgültig ob kleinster PC, ob Note- oder Netbook, oder ob Mac - völlig problemlos anwendbar ist.

Wer auf den für digitalen Frequenzen zugeteilten Bereichen mal den Lautsprecher einschaltet, der hört sie regelmäßig mehrmals am Tag: 
Die Startmelodie der einzelnen Windows-Systeme, die von Linux und auch die von den Mac`s. 
Abgesehen davon, dass die Aussendung von solchen Signalen auch fernmelderechtliche Probleme haben kann (es sind keine amateurfunk-spezifischen Aussendungen), müssen auch Bedenken hinsichtlich der Urheberrechte dieser Melodien eingeräumt werden. Auf alle Fälle ist aber es eine rücksichtslose Ungezogenheit gegenüber den anderen Funkfreunden, denen eventuell durch eine solche Aussendung ein wertvoller Teil einer DX-Verbindung verloren gehen kann.

Naja, ganz so streng sollten wir nicht sein. Die meisten Computer verfügen nur über eine einfache Onboard Soundkarte, die zwar die grundlegenden Anwendungen von Otto Normaluser erfüllt, jedoch - zumindest was die Anschlußmöglichkeiten angeht - deutliche Limitierungen hat. Nicht zuletzt deshalb, sind die Modems (eigentlich muss man inzwischen Interface sagen) für digitale Anwendungen inzwischen - zum Teil -  sehr teure und insbesondere vom Anfänger kaum zu stemmende Anschaffungen, wenn auch noch Funkgeräte, Netzteile, Tuner und Antennen zu besorgen sind.

Auch und gerade die einfach nachzubauenden Schaltungen, wie z.B. die von KG4CNA benötigen die Soudkarte des Rechners und belegen die dann für andere Anwendungen.

Bild rechts: Solche Schaltungen wie die hier abgebildete, lassen sich auch von Anfängern recht problemlos aufbauen.  Dieser Entwurf von KG4CNA wurde schon mehrfach mit Erfolg nachgebaut und ist tausendfach rund um die Welt im Einsatz. Doch die Soundkarte des Rechners wird ebenso belegt wie eine RS232- Schnittstelle. Erkennbar ist auch, dass man mit einfachster Technik in den tollen digitalen Betriebsarten qrv werden kann. Genau aus diesem Grund, werden von erfahrenen Funkamateuren solche Schaltungen entwickelt.

Bild rechts: Die Schaltung ist an Einfachheit nur noch durch die berühmten PTT-Modems, welche direkt im 9poligen RS232-Stecker zu finden sind zu unterbieten. Der Vorteil dieser Schaltung ist sehr gut von DH1KAL dokumentiert und auf dessen Internet-Seite nachlesbar. Hier ist der Link zu seiner Seite. Dort sind auch noch weitere zahlreiche Informationen zu den Digi.Modes zu finden.
Natürlich kann man sich auch - für mehr oder weniger Geld - fertige Interfaces kaufen, welche dann bestimmt jeden Funkamateur wunschlos glücklich machen (falls dies überhaupt jemals möglich ist hihihi). Ein besonders beliebtes Modell wird übrigens in Deutschland hergestellt. Es ist das ED16Mi von Dierking. Hier ein Foto davon:
Sogar zwei Funkgeräte lassen sich gleichzeitig  an diesem Gerät
verwenden. Es bietet noch ein paar weitere Vorteile.
Nachdem die Götter bei mir den Geldbeutel für mein Funkhobby besonders hoch gehängt haben, bleibe ich recht bescheiden was meine Funkanlage angeht. Auch bei den digitalen Betriebsarten mach ich da keine Ausnahme. Mein Interface ist daher recht einfach, hat aber alles was man für`s Digitale braucht. Hier ein Foto davon:
Das ist mein kleines und zuverlässiges PSK 10. Die Regeler auf der Front
sind selbsterklärend, ebenso die beiden LEDs zur Zustandsanzeige. Mehr
Informationen dazu gibt es über folgenden Link

Alle hier gezeigten Geräte verwenden die Soundkarte des Computers, mit all den Konsequenzen die ich weiter oben beschrieben habe. Es muss also was geändert werden..

Ne zusätzliche Soundkarte muss her!

Man kann nicht jede Karte für die digitalen Betriebsarten verwenden, oftmal ist auch die Onboard Karte gerade "noch" ausreichend. Man mag mich ja eventuell für rückständig halten, ich finde ein solches Verhalten von Herstellern und von Händlern solcher Computer und Soundkarten, am Randes des Betruges, ein anständiger Hersteller achtet auf Qualität. Aber das, ist ein völlig anderes Thema.

Der Handel bietet trotzdem eine große Auswahl von Soundkarten, die für Digitale Betriebsarten verwendet werden können. Doch man muss wirklich bei der Auswahl gut aufpassen!  Insbesondere die  billigen Soundkarten, die für ein paar Euro im USB-Stecker-Gehäuse erwerbbar sind, taugen absolut nichts, da die notwendige Filterung des Klasse-D-Endverstärkers aus Kostengründen unterlassen wurde. Zudem können diese billigen USB-Soundkarten Empfangsstörungen (u.a. die berühmten Lattenzäune) verursachen. Recht gut werden solche Probleme z:B. auf  Volker Lange- Jason`s Bastelseite beschrieben. Dort findet man auch den Selbstbau einer weiteren PSK31-Schaltung. 

Es muss was Gutes her, dass Plug & Play ist!

Natürlich weiß ich auch, dass im PC und leider auch im Funkbereich fast nichts existiert,dass Plug & Play ist. Doch es gibt Ausnahmen! Auf eine dieser Ausnahmen bin ich mit Hilfe von Wolfgang DD0XW gestoßen, als wir über die melodischen Träger mit dem Windows Startsound diskutierten. Wer sich beim qualifizierten Fachhändler sein Wahl ein Mischpult der Xenyx-Reihe aus dem Hause Behringer bestellt, der bekommt ein kleines, eigentlich völlig harmlos ausehendes Kästchen - in meinem Fall ein UCA-200 - mitgeliefert. Falls einige von Euch denken, lustig  isser ja der Alexander, ich muss mir nur ein Mischpult für ein paar hundert Euros kaufen, schon habe ich so ein Teil, den kann ich beruhigen, es geht auch anders. Dazu mehr weiter untern.  Von aussen sind vier Chinch-Buchsen, ein fest angeschlossenes USB-Kabel, und eine gründe LED zu sehen. Mehr nicht. Im Gehäuse befindet sich eine hochwirksame Soundkarte, die mit Daten aufwarten kann, die viele andere auf dem Markt blass werden lässt. Hier ist die Zusammenstellung der technischen Daten aus dem Handbuch:


Es ist völlig unwichtig, dass das UCA-200 nur einen USB 1.1 Standard hat, die ist für unsere Zwecke ausreichend schnell.Die Abtastraten können sich wirklich sehen lassen. Hier ein Foto des Gerätchen, dass ich heute abend gemacht habe:

So zeigt sich das UCA-200! Ein einfaches und schnörkelloses Gehäuse,
völlig ohne jedes Bedienelement. Lediglich die grüne LED zeigt an,
dass diese Soundkarte mit dem Computer verbunden is

Es gibt nur einen Ein- und einen Ausgang. Diese beiden Leitungen mussen nur noch mit dem Interface verbunden werden, das USB-Kabel mit dem Computer. Es muss keine Software installiert werden, der Rechner erkennt das Teil automatisch.  In der Software für die Digitalen Betriebsarten, muss lediglich noch das UCA-200 ausgewählt werden. Hier die nötigen Einstellungen:

Die Einstellungen in der Software für Digi-Modes, ich verwende das
Ham Radio Deluxe (HRD) beschränkt sich auf die Auswahl des
 UCA-200 in der Konfigaration. Das ist wirklich alles.
Kaum hatte ich heute das Teil angeschlossen und in Betrieb genommen, habe ich innerhalb weniger Minuten 2 Italiener, 1 Spanier, 1 Norweger und einen Ukrainer im Log gehabt. Trotz meiner nur 5 Watt und meiner Unterdachantenne. Alle Stationen habe ich auf 10m gearbeitet.

Natürlich wird jetzt nicht jeder Funkamateur zu einem Fachändler seiner Wahl rennen und ein Mischpult kaufen, damit er ein UCA-200 bekommt. Das ist nicht nötig! Bei den bekannten Versteigerungsplattformen im Web, sind diese Karten öfter mal zu sehen. Im Fachhandel ist inzwischen auch das Nachfolge-Modell, das UCA-202 zu finden, dass zusätzlich noch einen digitalen Ausgang und einen Kopfhörer-Anschluß hat. Beim Fachhändler meiner Wahl ist das UCA-202 für 24,- Euro zu bekommen. Eine weiteres recht neues Modell, das UCA-222 ist nur wenig teurer.

Ich bin sicher, mit diesem kleinen Beitrag, konnte ich ein sinnvolle und pratikable Lösung für alle anbieten die gerne digital QRV sein wollen. Lasst es mich wissen, welche Erfahrungen ihr mit den Teilen gemacht habt.

73 de Alexander

Anmerkung: Wenn mit der Maus in die Fotos und Zeichnungen geklickt wird, vergrößert sich die Darstellung.

Freitag, 7. Oktober 2011

Ein besonderer Tag:


Einweihung von DL 0 MSF in Fürth
Die Otto Seeling Schule ist ab sofort "On the Air"

Im Rahmen des Herbstfestes der Otto Seeling Schule in Fürth wurde am 6.10. 2011 auch eine Amateurfunkstation für die Schüler eingeweiht. Was alles los war rund um die Schule am Rande des Stadtparkes in Fürth, will ich mit meinen Worten und meiner üblichen Art dokumentieren. Dass ich dabei das Hauptaugenmerk auf den Amateurfunk werfe, möge mir bitte nachgesehen werden, ich bin und bleibe halt Funkamateur mit Leib und Seele.

Wer am gestrigen Donnerstag die Schule in Fürth besuchte, konnte dort schon von weitem aufgebaute Antennen erkennen, welche dem Schulgebäude ein etwas ungewohntes Aussehen gaben. Überall liefen Menschen herum, welche eigentlich für den Besuch einer Schule zu alt waren (selbst in Franken) - alle hatten jedoch sichtbar viel Spaß dort in der Schule.


Foto links: Begeistert hat der junge Mann das Mikrofon - des vor ihm stehenden Funkgerätes - benutzt und zeigte den anwesenden Gästen aus der Politik und den Besuchern, dass auch die Kids von heute noch dem Funkhobby nachgehen wollen. Das Foto wurde erst ganz am Ende der Veranstaltung von mir gemacht, ich habe es aber absichtlich an den Anfang gestellt, weil man dem Jungen ansieht, wieviel Spaß ihm die Funkerei macht. Die Amateurfunk-Station die dort aufgebaut wurde, stammt von den Mitgliedern des Ortsverbandes Fürth im DARC B 01. Weiter unten zeige ich noch weitere Fotos von der Station, die vor dem Haupteingang der Schule aufgebaut war.
Foto oben: Die Freunde des Ortsverbandes Fürth hatten einiges an Technik und Funkgeräten aufgebaut, die Schüler der Otto-Seeling-Schule waren zahlreich vor den Funkgeräten zu finden, welche dann auch, unter dem Ausbildungs-Rufzeichen DN 4 YG  richtig aktiv werden konnten. Über die Relaisfunkstelle Fürth konnten tolle Funkgespräche geführt werden, so z.B. auch über ECHO-Link nach Österreich. Auch zahlreiche Kurzwellen-Geräte waren aufgebaut, so u.a. ein FT 857, mit welchem die moderne Fernschreibart PSK31 vorgeführt wurde, in welcher auch ich sehr oft qrv bin.

Die Schüler hatten einen Laufzettel, mit dessen Hilfe verschiedene Aufgaben abgeleistet werden mussten. Wer eine Aufgabe erledigt hatte, der bekam als Bestätigung dafür einen Stempel. So auch beim Funken. Die Funkamateure hatten wahrlich einiges zu tun, um die Kinder,  entweder mit Handfunkgeräten auf der Fürther OV-Frequenz Betrieb machen zu lassen, oder aber mit einem FT817 Verbindungen über größere Entfernungen zu tätigen. OM Jürgen Blenk, DD 8 NJ, selbst Lehrer an der Otto-Seeling-Schule und Systembetreuer OSS, sowie OM Kai Franz, DC 4 YG, Jugendreferent OV Fürth meisterten ihre Aufgabe jedoch hervorragend. Man hätte den Eindruck gewinnen können, die beiden machen sowas jeden Tag. 
Foto oben: OM Kay Franz DC4YG, der Jugendreferent von B01 hatte
reichlich zu tun um dem Andrang der Schüler Herr zu werden. Aber alles
klappte mehr als nur ausgezeichnet.

Foto oben: Auch OM Udo DL 5 UDO hatte sichtlich viel Freude den Kinder
die Geräte vor sich und den Amateurfunk zu erklären. 
Gegen 16:30 Uhr wurde es dann offiziell: Die Funkstation der Otto-Seeling-Schule wurde nun eingeweiht. OK, so richtig in Betrieb war sie noch nicht, aber es war alles bestens von den OMs des OV Fürth, der Stadt Fürth und der Schule vorbereitet worden.

                                                                   Foto links: In diesem Schrank wird die Funkanlage aufgebaut werden, damit die Schüler an den Amateurfunk herangeführt werden können. Die beiden Funkgeräte befinden sich noch in ihren Kartons, lediglich das zum Betrieb erforderliche Netzgerät steht rechts oben im Schrank. Die Antennen für 2m und 70cm sind bereits auf dem Dach des Schulgebäudes montiert. Die Funkanlage sollte nun in einem feierlichen Akt übergeben werden. Leider  darf keine Kurzwellen-Antenne auf dem Dach der Schule errichtet werden, diese wäre von den Abmessungen her zu groß, so die Begründung.

Foto rechts: In seiner Rede in dieser kleinen Feierstunde, hat OM Kai Franz DC 4 YG, der Jugendreferent des OV B01 auf den Weg zu dieser Amateurfunkstation in der Otto-Seeling-Schule hingewiesen. Er stellte fest, dass die Funkanlage alleine noch kein Garant für eine Nutzung sei. Es sei vielmehr unumgänglich, dass die Lehrkräfte ein oder  zwei Stunden zusätzlich für Amateurfunk den Schülern anbieten würden. Geschähe dies nicht, dann müsste man mit ähnlicher Inaktivität wie an zwei anderen Fürther Schulen rechnen, welche schon seit langer Zeit, eine gut ausgerüstete Amateurfunk-Station hätten. Er zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass eine solche Aufgabe vom Lehrkörper und den Schülern gemeinsam geleistet werden könne. Den Schülern und den Lehrern wünschte er viel Spaß mit der neuen Funkanlage. Am Ende seines Vortrages übergab OM Kai Franz der neuen Schulleiterin Petra Pohl die Genehmigungsurkunde für die Schulstation , welche ab sofort das Rufzeichen DL 0 MSF verwenden darf. Untenstehend habe ich die Rufzeichenzuteilung der in Deutschland  zuständigen  Regulierungsbehörde  in dieses Blog gestellt. Ohne eine solche Urkunde ist ein Funkbetrieb im Amateurfunkbereich - auch an einer Klubstation - nicht möglich.

Foto oben: Sichtlich stolz auf die Rufzeichenzuteilung sind die oben
abgebildeten Personen.v.l.n.r.: Herr Gräfe (ex-Schulleiter der Otto
Seeling-Schule); Frau Petra Pohl (neue Schulleiterin); OM Kai Franz,
DC4YG, Jugendreferent OV Fürth
In einem Grußwort der Stadt Fürth, machte der 2. Bürgermeister der Stadt Fürth und Referent für Schule, Bildung und Sport Herr Markus Braun (Foto links) auf die Wichtigkeit des Amateurfunkes aufmerksam. Die jüngste Vergangenheit hätte gezeigt, dass bei Katastrophen und Notfällen der Amateurfunk auch dann noch funktioniere, wenn Handy und andere Einrichtungen schon längst versagt haben. In Fürth, wo Menschen aus 131 Nationen leben, ist es im Sinne der Völkerverständigung wichtig, dass alle Menschen eine Möglichkeit bekommen mit ihrer Heimat in Verbindung zu treten. Wer sich am Amateurfunk beteiligt kann dies ermöglichen. Im übrigen sei es gerade für Fürth, der Stadt von Max Grundig und Paul Metz wichtig, gut vorbereiteten und ausgebildeten technischen Nachwuchs zu bekommen. Der Amateurfunk sei wie kein anderes Hobby in der Lage, diese wichtige Aufgabe zu übernehmen und für motiverten technischen Nachwachs für die Industrie zu sorgen.


Auch der Landtagsabgeordnete Horst Arnold (SPD) (Foto rechts) Verbraucherpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. Mitglied in den Ausschüssen des Bayerischen Landtags für Recht, Verfassung und Verbraucherschutz sowie für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten, betonte die Wichtigkeit des Amateurfunkes auch und gerade in Krisen-Situationen. Er versprach das er sich umgehend, wenn er wieder im Bayerischen Landtag in München sei,  für eine adäquate Unterstützung durch die Landesregierung einsetzen werde, da mit solchen Projekten die Bildung und die Kultur gefördert werde. Das Amateurfunk-Projekt an der Otto-Seeling-Schule sei beispielhaft für viele andere Sektoren und muss durch die Politik in vollem Umfang unterstützt werden. Er versprach, sich aufmerksam um den Amateurfunk an den Schulen zu kümmern.
Die fachliche Leiterin und Schulamtsdirektorin Frau Ulrike Merkel (Foto links) zeigte sich in ihrer Rede hocherfreut über die Entwicklung an der Otto-Seeling-Schule und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Schüler das Angebot der Funkamateure annehmen und Fürth auf diese Art und Weise präsentieren. Sie bedankte sich bei den Funkamateuren für die gute Zusammenarbeit. In ihrer abschließenden Stellungsnahme bat die neue Schulleiterin der Otto-Seeling-Schule Petra Pohl, die Klassensprecher , doch die anderen Schüler auf diese neue Einrichtung der Schule aufmerksam zu machen und diese zu einer Mitarbeit zu motivieren. Nur so - und dies betonte sie ausdrücklich, könne man dem Engagement der Funkamateure danken, welche ihre Arbeit den Schülern kostenlos und ehrenamtlich zur Verfügung stellen. Sie sprach auch den Lehrkörper an, dass er in dieser Richtung doch bitte einwirken möge. Petra Pohl bedankte sich bei allen Beteiligten im Namen der Schule.

Zum Abschluß der Veranstaltung gingen die hohen Gäste aus Politik und Verwaltung, zusammen mit den Funkamateuren nach draußen, um sich dort die Aktivitäten an der Funkstation erklären zu lassen. Und damit sind wir  fast wieder am Beginn dieses kleinen Beitrages: Viele der Anwesenden waren um die Funkstation versammelt, die Kinder führten ihre Funkgespräche, die Funkamateure beantworteten geduldig alle anstehenden Fragen.

Bild oben: Hier noch ein Foto welches deutlich unterstreicht, wie man
die Kinder von einen technischen Hobby, wie dem Amateurfunk so
richtig begeistern kann. Man muss lediglich in die Gesichter blicken,
um zu verstehen was ich damit meine.
Zusammenfassend erlaube ich mir festzustellen, dass die Mitglieder des Ortsverbandes Fürth im DARC B01 eine beispielhafte Aktion durchgeführt haben, um für den Amateurfunk Werbung im besten Sinne dieses Wortes zu machen. Es war ein Tag, der tiefe Eindrücke hinterlassen hat, auch bei mir, obwohl (oder gerade weil) ich fast mein ganzes Leben mit Amateurfunk verbracht habe. Danke an all die YLs und OMs vom OV Fürth. Es war gelebter Amateurfunk, den ich an und in der Otto-Seeling-Schule erleben durfte. Danke auch für die tolle Gastfreundschaft durch die Schüler und die Lehrer und last but not least bei Frau Petra Pohl. Dankeschön.
                                                                                                     Jetzt hätte ich doch bald die wichtigste Person vergessen: Auf dem Foto links ist der OVV von B01 OM Lambert Roggenbuck DB2NR. 
Er hat in seiner bescheidener Art die ganze Veranstaltung sicher und völlig unauffällig geleitet. Vielen Dank Lambert - es hat Spaß gemacht bei Euch einen wunderschönen und sehr erlebnisreichen Tag verbringen zu dürfen.

73  wünscht DG9NCZ

Weitere Informationen zum Ortsverband Fürth finden sie hier: OV Fürth B01
Weitere Informationen zur Otto-Seeling-Schule gibt es hier: Otto-Seeling-Schule

Donnerstag, 21. Juli 2011

Mit 5 Watt qrv aus Baunatal

So macht der Urlaub Spaß:
Mit dem 817ner im Bett und auf der Terasse!

Wenn ein Funkamateur ein paar Tage Urlaub macht, gibt es nur wenige aber wichtige Regeln. Eine davon lautet:
Ehefrau - eventuell auch die Kinder - dürfen mitfahren - ohne Funkgerät geht man jedoch nicht aus dem Haus!

Da wir unseren gemeinsamen Kurzurlaub bei der Schwiegermutter in Baunatal verbringen wollten, hätte es wohl  sehr "ungewöhnlich" gewirkt, wenn ich die Ehefrau nicht mitgenommen hätte. So war es dann auch; ich hatte die beste aller Ehefrauen (um mit Kishon zu sprechen) tatsächlich im Reisegepäck. Welche Kosenquenzen dies hatte, darauf komme ich noch im Laufe dieses kleinen Beitrags zu sprechen.

Doch nun zum Funken.

Baunatal ist ein wunderschöner (künstlich geschaffener) Ort - in einem Schulatlas aus dem Jahr 1952 ist er noch nicht zu finden - an der Peripherie von Kassel. Jeder Funkamateur hat diesen Ort schon einmal gehört, weil hier der DARC beheimatet ist. Dort hat meine Schwiegermutter ein schönes Haus, in welchem wir uns - mehrmals jährlich -  zu einem Kurzurlaub treffen. Um das Haus herum, ist ein schönes Grundstück in welchem sich auch eine inzwischen ca 8m hohe Scheinzypresse befindet.

Neben dem inzwischen schon bekannten FT817ND, hatte ich (wie immer) die "Miracle Whip" und eine Dreiband-Antenne für 10, 15 und 20m dabei, eine Art Dipol, welcher mit Steckbrücken auf das jeweils andere Band verlängert bzw. verkürzt werden konnte. Nichts besonders also. Das Teil habe ich vor einigen Jahren bei der Rheintal-Electronica in Durmersheim für wenig Geld erworben. Nach den Informationen den Herstellers, sollte die Antenne vertikal aufgebaut werden, bei mir hängt sie geneigt wie ein Slooper, rechts ca 5m hoch in besagtem Baum, links an der Hauswand in ca 2m Höhe. Also nicht ungewöhnliches an Ausrüstung für einen eingefleischten QRPler.


Je nachdem um welche Tageszeit es sich handelte - man nimmt ja schon automatisch etwas Rücksicht auf eventuell genervte Nachbarn - saß ich zum Funken entweder auf der Terasse - oder aber lag nachts im Bett im Gästezimmer, so dass die beiden Damen im Haus nicht gestört wurden.

Faulheit gewinnt immer

Da ich grundsätzlich ein - naja sagen wir es vorsichtig - bequemer Mensch bin und ich keine Lust hatte für einen Bandwechsel die Antenne aus dem Baum zu holen und ihn später wieder hochzuziehen, beschränkte ich mich auf 20m - egal zu welcher Tageszeit.

Am 17.7. erreichte ich gegen 14:00 Uhr UTC IZ1GCZ. Beidseitiger Rapport 59.  Wenig später, gegen 14:30 UTC schaffte ich es mit 55-57 zu Luigi IZ1NBX. Er stand in Baunatal mit 59. Zur Krönung klappte es dann noch gegen 17:00 Uhr mit Pawel RZ3AL direkt in Moskau. Sein Rapport für mich 59, er war hier mit 59+20dB. Nach eigenen Worten hatte er 2000 Watt. Deutlicher könnte der Kontrast zu meinen 5 Watt wohl kaum ausfallen.

Könnte es sein dass Frauen mogeln?

Das war es an diesem Tag, wenig später rief die Schwiegermutter zum Abendbrot und danach spielten wir noch etwas Romme. Man ist ja ein höflicher Gentlemann, als Mann generell und als Funkamateur sowieso. Dass meine beiden Damen - inbesondere die XYL - eine dreiste Masche drauf hatte um mich in der Verliererliste dieses Spieles zu führen, sollte sich nicht nur an diesem Abend, sondern konsequent den gesamten Urlaub so erfahren.

Am nächsten Tag hatte ich mein erstes QSO mit Alex UV5QA gegen 11:34 UTC. Rapport auf beiden Seiten 59. Um 12:25 UTC erreichte ich dann Pier IZ5MMB. Er gab sich richtig Mühe mich zu arbeiten, denn mein Rapoort bei ihm war nur 55, ich hörte ihn mit 57. Toll war eine Verbindung mit Aage LA1CI um 13:35 UTC er war auf einer Insel im Polarkreis, Er kam mit 59 +20dB an, ich bei ihm mit 59. Danach war es Zeit für den Nachmittagskaffee, mit anschließendem gemeinsamen Abzocken der Damen beim Kartenspielen. Selten war ich so froh, immer ein wirksames Berühungsmittel in meiner Nähe zu wissen. Könnte es eventuell sein, dass Damen beim Kartenspielen mogeln?

Abends dann erreichte ich um 19:30 UTC Dejan YT2DDK in Serbien mit 58, um 20:00 UTC RA6ALS Alex mit 59+20dB, gefolgt von UT5RB Alexaey 20:12 UTC mit beiderseitig 59+10dB, EA3DTD, Toni bekam ich 20:20 UTC mit 59+20dB. Den Abschluss machte an diesem Tag RD3ZV mit dem seltenen Namen Alexander um 21:13 UTC Rapport beiderseitig 59. In dieser Nacht träumte ich von wunderschönen QSO rund um die Welt und fürchtete mich im Traum von beim Kartenspielen mogelnden Frauen.

Tags drauf erreichte ich gegen 11:35 Achile IK1BHS. Der Junge konnte sogar mein Signal noch mit 47 einwandfrei lesen, auch wenn das QSB an diesem Tag - es war der 19. Juli 2011 tierisch genervt hat. Als ich ihm von meinem Urlaub erzählte, schließlich war hinter meinem Call ein /p, und den beiden Damen die mich verwöhnten, meinte er wörtlich: beati te - was soviel wie "Du Glücklicher" bedeutet.
Offenbar hat er keine Ahnung und weiß  nix von Frauen die ständig beim Romme gewinnen.

Gegen 14:30 UTC war Paul IN3LQB mit 59+10dB zu hören, gegen 16:09 UTC yl Ida SQ2OTS mit 58.

Mit der Kurzwellen-Antenne auf 70cm qrv!

Was jetzt kommt gehört zu den Merkwürdigkeiten des Amateurfunkes oder der Antenne dich ich hatte. Ich schaltete nur so aus Spaß auf 70cm und blätterte etwas durch die Relaisfrequenzen. Irgendwann gegen 17:00 UHr meldete sich auf DB0TM (Taube Martha) DH5FFL der Stefan aus Kassel. Wohl gemerkt, mit dem Dipol für 20m, ich hatte absolut keine Reflexionen, das SWR war ohne Rücklauf. Das Relais stand mit Vollanschlag hier an. Es war ein tolles "Klön-QSO", so wie man sich ein nettes QSO eben vorstellt. Danke Stefan für das nettes QSO.

Abgeschlossen habe ich den Tag mit einer Verbindung nach Italien zu IK6BGJ OM Justin mit 59+.

Am 20. Juli 2011 waren dann ein paar merkwürdige Ausbreitungsbedingungen. DX war - von den anderen Stationen - den ganzen Tag nicht zu hören, dafür musste es Sporadic E oder Short-Skip Bedingungen gegeben haben. Tagsüber. HB9TWY den YAN aus Lausanne, erreichte ich mit 55- bis 58 gegen 11:00 UTC und den Armando I2DDR am Comer See gegen 11:30 UTC. Danach wieder Essen und Kartenspielen - ihr wisst schon wie.
Gegen 15:45 UTC konnta ich dann noch Zoran YT9M erreichen. Eine besonders schöne Verbindung hatte ich zu Michael in der Nähe von Venedig gegen 16:00 UTC. I3/OE6MBG/p in seinem Wohnmobil gab mir ehrlich 59 und war sehr über meine Ausrüstung überrascht.

Foto oben: Wer wie ich, das Gewicht von 109,4 Stück FT817ND (ohne Akkus) auf die Waage bringt, der hütet sich davor, die Antenne regelmäßig zum Bandwechsel wieder vom Baum runterzuholen. Es könnte ja deutlich zu anstrengend sein. Zumindest mir geht es so. Dass man trotzdem funken kann, zeigt dieser kleine Beitrag.


Abends dann, ich war gemeinsam mit meinem FT817ND ins Bett gegangen, hörte ich eine Station die sich Erwin nannte jedoch das Rufzeichen YB6JE vorgab und in Jakarta sein wollte. QRZ.COM kennt jedoch einen solchen Funkamateur nicht, was nun noch nichts unterstellen soll, da muss sich ja niemand eintragen. Aber die Station erzeugete ein ordentliches Pile-Up auf dem Band . Um 21:04 UTC hörte ich EA7IZJ im QSO mit 7J4AAL Om Kan aus  einer Gebirgskette in Japan. Er hatte bei mir ein Signal von deutlich über S9. Nachdem das QSO beendet war vereinbarten wir einen Frequenzwechsel 5 khz höher, (auf 14.212 MHz) weil der Spanier vorher dort war. Er bestätigte dies, konnte aber nicht mehr erreicht werden, weil das QRM von den QRO-Stationen mit einfach plattgebügelt hat. Später war dann noch JA5AC und RN6HCW zu hören, jedoch konnte ich mich gegen die anderen Stationen nicht durchsetzen. Doch damit muss man zurecht kommen, wenn man mit nur 5 Watt in der Luft ist. Spaß gemacht hat es auf alle Fälle, und ich werde ja noch ein paar Tage hier in Baunatal sein.

Auch den nächsten Kurzurlaub wird es wieder geben,  auch in Baunatal. Mein kleines Funkgerät wird immer dabei sein, ob ich die mogelnde XYL mitnehme ist unterdessen noch nicht gesichert. Funkgeräte haben eben den Vorteil dass sie nicht beschummeln beim Romme spielen.

Bei allen Stationen mit denen ich /p Kontakt hatte, möchte ich mich ganz herzlich für die vielen Verbindungen bedanken. Es hat viel Spaß gemacht mit Euch!

vy 73 de Alexander DG9NCZ


Freitag, 24. Juni 2011

Ein bisschen portabel qrv

Mit 5 Watt und fast keiner Antenne auf Kurzwelle qrv!

Sicher kennt Ihr das: Man hat plötzlich Lust, irgendwo hin zu gehen und einfach zu funken. Die Frage, die man sich dabei stellt ist immer die gleiche: Was nehm ich mit, bzw. welchen Aufwand will ich treiben um für ein paar Stunden HF in die Luft zu blasen? Bei mir begrenzt sich diese Frage auf die Antenne, denn als Gerät habe ich nur meinen FT817ND zur Verfügung. Ich entschied mich für die Miracle Whip, mit welcher ich schon manch nettes QSO quer durch Europa geführt habe. Als Gegengewicht mussten Litzen unterschiedlicher Länge (von 5 bis 30m) herhalten, so dass ich für alle Fälle (sprich für alle Bänder) gerüstet war. In meinen Rucksack, steckte ich auch noch meinen 12V Akku mit 17Ah. Und das war es dann schon an Ausrüstung, wenn man von Logbuch, Uhr, Schmierzettel und Getränk mal absieht.



Bild links: Von diesem Turm aus war ich schon öfter - so auch gestern am Feiertag - qrv. Es ist die "Alte Veste" im Bereich der Gemeinde Zirndorf und liegt mitten in einem wunderschönen Waldgebiet. Der Locator ist JN59LK kann auf Google-Earth nur schlecht erkannt werden. Erst wer sich die Mühe macht den ergänzenten Locator JN59LK58UR zu nutzen, kommt bis auf ein paar Meter genau an den Standort heran. Das geht am besten mit folgender Webseite: http://no.nonsense.ee/qthmap/?qth=JN59LK58WR  Der Turm steht auf dem Gelände der ehemaligen Ruine in rund 380m NN und wurde 1979/80 bereits zum 3. mal völlig neu erbaut. Für Geschichtsfanatiker: Hier war das Lager von König Gustav Adolf im 30jährigen Krieg. Bis nach oben sind es 10 Stockwerke und 164 Stufen. Man ist damit im weiten Umfeld die höchste Erhebung, und hat einen herrlichen Blick auf Fürth und Nürnberg und weit darüber hinaus. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle - auch für Nichtfunker..





Foto rechts: Blick von der "Alten Veste" über Fürth. Wer genau schaut kann einen kleinen Teil des Rhein-Main-Donau Kanals erkennen, welcer die Nordsee schiffbar mit dem Schwarzen Meer verbindet.




So nach diesem kleinen Blick auf die Geschichte der "Alten Veste" wieder zum Funkhobby. Wer wie ich die sechzig schon überschritten hat, Sport eigentlich nur auf dem Sofa von vor der TV-Glotze betreibt, zudem gewichtsmäßig über dem Bereich eines Schwergewichtsboxers liegt, kommt ganz schön ins Schnaufen wenn der die 164 Stufen hochsteigt, besonders wenn er noch mit einem schweren Rucksack und der Canon EOS 500 D belastet ist. Das nachfolgende Foto von mir bedarf keiner Erklärung.

Übrigens falls ihr Euch wundert: Es ist bei uns schon ein geflügeltes Wort, dass ich ziemlich "verfressen" sei, weil ich immer was zum Essen (auf dem Foto ein Apfelstrudel) in der Hand habe, wenn ich fotografiert werde. Um der Wahrheit genüge zu tun: Das stimmt so nicht! Ich werde immer nur dann fotografiert, wenn ich zufällig was zum Essen in der Hand habe, oder davor sitze. Dies ist nur eine der Bosheiten meiner XYL, die das immer so mit mir macht. Wenn andere Männer auch darunter leiden, bitte Info an mich, ich brauche Berichte um mich gegen die Vorwürfe zu wehren.

So nun aber weiter!  Nachdem ich die 164 Stufen siegreich erklommen hatte, war dringend eine kleine Rast nötig, bevor ich beginnen konnte den Rucksack zu entladen.


Bild oben: Viel zu erklären gibt es bei dem Foto nicht: Es ist der Yaesu FT817ND, direkt angeschlossen ist die Miracle Whip. Wer genau hinguckt, erkennt die schwarze Litze des Gegengewichtes. Der Blick vom Turm geht Richung Erlangen, wegen der Trübe sind die Anhöhen rund um die fränkische Schweiz nur schlecht zu erkennen.

Zur Miracle Whip sollte noch etwas gesagt werden: Die Antenne ist eigentlich nur ein schwarz elxoierter Teleskopstrahler, welcher über ein BNC-Buchse mit einem kleinen Kästchen verbunden ist, welches wiederum mittels eines PL-Steckers direkt mit dem TRX verbunden ist. An der Front des Kästchen ist ein Stufenschalter, welche eine Spule im Inneren an verschiedenen Abgriffen anzapft. Dies funktioniert für den Empfang absolut überzeugend von ca 3 bis 30MHz. Und auch das senden klappt problemlos, vorausgesetzt man hat am TRX eint dem Frequenzbereich angepasste Radial. Einfach den Abstimmknopf an der Miracle Whip auf besten Empfang einstellen und schon sollte das SWR des Senders in einem ungefährlichen Bereich sein. Und die Sendeleistung sollte nicht höher als 10 Watt PEP sein, sonst raucht die Spule in der Miracle Whip ab.
Allerdings: Wunder bzgl. der Reichweite sollte und darf man einfach nicht erwarten, dies ist einfach völlig unrealistisch. Das man trotzdem manchmal die eine oder andere Überraschung erleben kann, soll auch dieser Bericht zeigen. Vor längerer Zeit - ich glaube es war im Juli letztes Jahr - bin ich schon mal auf 20m bis in den Süden Italiens und auch mal nach Isreal gekommen, ansonsten ging es innerhalb von Deutschland auf 40m von der Nord´- oder Ostsee bis an die Alpen. Niemals besonders laut, es hat jedoch immer geklappt. Lediglich auf 80m habe ich  - ausser einem Orts-QSO - noch keine Verbindung herstellen können.

Mit einem Langdraht und einem entsprechenden Tuner, lässt sich viel viel mehr erreichen als mit der "Miracle Whip" Allerdings hat man nicht immer die Möglichkeit wenn man portabel QRV sein will einen Langdraht oder einen Dipol in der entsprechenden Höhe aufzuhängen. Man sich nur einmal vorstellen, wenn man auf CB-Funk mit einer Antenne die nur knapp 16cm groß wäre funken würde, so - in etwa - sind die Verhältnisse bzgl. Wellenlänge (auch wenn man diesen Vergleich eigentlich nicht machen darf, weil ja die Spule in der Miracle Whip vorhanden ist, welche die Antenne elektrisch verlängert) Trotzdem, der Reiz es mit solchen Antennen zu versuchen ist ungemein groß und natürlich sehr sehr spannend. Ich habe schon Funker gesehen (und auch auf Band gehört) welche vom Fahrrad aus damit auf Kurzwelle qrv waren. Aber das wäre sicher ne eigenständige Geschichte.

Gestern war ich von Beginn auf 40m QRV. Es waren Stationen aus ganz Europa zu hören, mit zum Teil beachtlichen Feldstärken. Obwohl auf 40m eigentlich von mir erwartet, waren kaum Italiener zu hören, sondern viele Franzosen, sowie Osteuropa bis zum Ural. Nordeuropa und der Süden waren - ich sagte es schon - gestern nicht zu hören. Auch meine Ausbeute war nicht groß, 5 Franzosen, einen Belgier und ein paar nach Russland. Deutsche Stationen waren zum Teil mit bombastischen Signalen zu hören, aufnehmen jedoch konnte mich keiner von denen.
Gegen Abend wechselte ich dann noch auf 20 und 15m und rief dort ab und zu rein, brachte 14 Verbindungen hin, von Finnland bis nach Griechenland und später - das ist nun der Zufall von dem ich schon mal sprach - bis nach Venezuela. Ich war dort zwar kaum lesbar und es war mühsam das QSO ordentlich zu beenden, aber es hat geklappt. Nein das war kein besonderer funkerisches Können, das war einfach ein Zufall, einer der halt mal beim Funken geschehen kann. Und einer, der unser Hobby zu dem macht was es ist - der schönsten Freizeitbeschäftigung der Welt!

Irgendwann - wer weiß wann das sein wird - werde ich noch andere "Miniantennen" für die Kurzwelle bauen. Momentan liebäugel ich mit einem Konzept, dass schon Karl Hille DL1VU als "Antennenanpassung für Dumme" bezeichnet hat. Das Prinzip davon ist einfach: Man baut sich einen Dummyload, ergänzt diesen durch eine Antennenbuchse und einen Erdanschluß, schließt ein kurzes Stück Draht an und schon ist mit einem SWR von permanent 1:1 zwischen 160m und 6m qrv. Schaut doch mal nach wie sowas gehen kann unter: http://www.qsl.net/dl7jv/zwa.htm 
Sicher auch nur eine Behelfsantenne, aber genauso wirkungsvoll wie die "Wunderantennen" welche von diversen Dealern angeboten werden und für viel Geld die gleichen Fähigkeiten wie Fullsizedipole versprechen.

Ich hoffe ich konnte Euch ein klein wenig von meinem wunderschönen Hobby erzählen. Wenn ihr antworten wollt, oder wenn ihr was ergänzen wollt, könnt ihr die untenstehende Kommentarfunktion nutzen.

vy 73 de Alexander DG9NCZ


Dienstag, 21. Juni 2011

Was kann man damit noch machen?

Ein unbekannter russischer Tuner, da sollte doch
was machbar sein?

Bild oben: So sieht das Teil aus: Im Fenster eine Skala mit den Ziffern von 0-10 und drei Worte in leichtver-ständlicher kyrillischer Schrift. Auf der rechten Seite ein Drehknopf welcher ein Rollspule bewegt, gleich daneben eine PL259 Buchse. Auf der linkenen Seite zwei Klemmanschlüsse für Langdrahtantennen.

Was macht man, wenn per Zufall in der eigenen Altunkgerätesammlung irgendwelche Teile entdeckt werden die irgendwie interessant aussehen? Richtig, man schaut sie sich genauer an, fragt sich - ohne eine Lösung zu finden - wie denn in den Besitz dieses Teiles gekommen ist umd dann dazu überzugehen, ob man denn damit irgendetwas anfangen könne. Kurz bevor man es wegwirft - so geht es zumindest mir - legt man es auf die Seite um sich später irgendwann damit zu beschäftigen. Jetzt - viele Jahre später habe ich das Teil erneut in die Hand genommen und stelle mir die gleichen Fragen wie damals. Weil ich alleine jedoch bestimmt keine Lösung finde werde, binde ich Euch alle ein um mir bei der Suche nach eine sinnvollen Anwendung zu helfen. Ich bin sicher , gemeinsam werden wir daraus was basteln, es muss ja nicht gleich ein Atomkraftwerk oder ähnliches sein. Also frisch ans Werk.

Das einzige was mir sicher erscheint, ist die Herkunft des Teils aus der ehemaligen Sowjetunion. Dort war es Teil einer Militärischen Funkanlage und wurde dort zur Abstimmung von Antennen eingesetzt. Das war es dann aber auch schon was ich an Informationen darüber habe. Mit etwas Phantasie könnte man sich eine Anwendung irgendwo zwischen 3 und 30 MHz vorstellen, der Gerät selbst ist ausgezeichnet verarbeitet. Die Rollspule im Inneren ist offenbar aus Silberdraht oder hochwertig versilbert. In der Tat ein Gerät aus dem man was brauchbares für den Amateurfunk herstellen könnte.

Die Fotos habe ich heute willkürlich aufgenommen um einen Überblick von den Innereien zu bekommen.

Meine Vorstellung geht von einer Motorabstimmung der Spule (ist das einzige bewegliche Teil - also kein Drehko ect.) bin hin zu einer kleinen Steuerplatine um daraus was automatisches zu machen. Ob das geht oder nicht- ob es sich vor allem wirtschaftlich lohnt sowas zu tun, solltet ihr entscheiden oder wir gemeinsam. Was vor allem getan werden sollte, die Spuele müsste samt Antrieb grundgereinigt werden, ich schätze ich gebe dem Teil mal ein gemütliches Alkoholbad..

Also rührt Euch mit Euren Vorschlägen und Tipps über die Kommentarfunktion hier im Blog. Vielleicht kennt einer ja dieses Teil auch und kann seine Originalfunktion mit Frequenzbereich usw. beschreiben. Das wäre wirklich Klasse! So jetzt aber die einzelnen Fotos die ich heute gemacht habe:

Bild links: Man erkennt den Drehknopf für die hochwertige Roll-Spule im Inneren des Gehäuses., Der Drehknopf ist scheinbar nicht mehr Original. Gleich daneben die PL-Buchse, welche das Gerät mit dem Senderbzw. Transceiver verbindet. Schlecht zu erkennen ist rechts im Bild ein Masseband, welche mit dem Gehäuse verbunden ist.



Bild rechts:Hier sieht man die Rollspule auf einem keramischen Spulenkörper, bewickelt mit 16 Windungen aus versilbertem Draht. In dem Rahmen befindet sich auch die Abgriffeinheit, welcher eine Abgriff an jeder beliebigen Windung der Spule vornehmen kann. Rechts oben im Eck, sieht man einen bewickelten Ringkern, welcher an die Klemmbuchsen für die Langdrähte geht. Dazu später ein besseres Foto


Bild Links: Hier habe ich den Ringkern abgelichtet, welcher einmal mit der Rollspule und mit einer der Buchsen am Gehäuse verbunden ist. Zur zweiten Klemmbuchse führt offenbar ein Elko (???) wobei ich mich frage was der da soll.  Von dem Ringkern (vermutlich ein Balun) führt noch eine Verbindung zu Bauteilen im Inneren



Bild oben: Im Inneren des Gehäuse sind noch weitere Teile zu erkennen: eine kleine Spule auf einem Stiefelkörper, ein oder zei Kondensatoren, ich glaube eine Diode und ein Widerstand.. Alles ziemlich staubig, aber das Teil lag offen bei mir herum. Was meint ihr, wäre doch schade das Teil einfach wegzuwerfen. Oder?


So mehr kann ich zu dem Teil nicht sagen. Ich hoffe die Fotos sind Aussagekräftig genug. Kann man mit dem Teil was anfangen? Lohnt es sich es eventuell umzubauen? Oder soll ich es heimlich in der Restmülltonne verschwinden lassen? Oder so ähnlich.

73 de DG9NCZ Alexander

Sonntag, 19. Juni 2011

Hilfe wie schließe ich denn nun an?

Der Balun und die Probleme selbigen zu verdrahten!

Da liegt er nun vor mir: schön sauber gewickelt, soweit habe ich es noch hinbekommen, aber wie verdammt ist denn nun die Reihenfolge der Anschlussdrähte? Um zu verstehen wie ich leide, hier zunächst das Foto meines 1:1 Balun:


Ich denke, ich habe das Foto so gemacht dass man die Feinheiten erkennen kann! Ich versuche die Einzelteile zu beschreiben:

Als Kern habe ich einen FT140-77. Diesen habe ich - wie erkennbar mit je 2 gelben und einer roten Litze bewickelt. Um die beiden gelben unterscheiden zu können, habe ich einen davon mit schwarzem Islolierband markiert. Soweit so gut, eigentlich so schlecht, denn wie muß ich nun - also in welcher Reihenfolge - verdrahten um daran die Antenne anzupassen?

Wer kann etwas behilflich sein? Ihr könnt natürlich gerne die Kommentarfunktion nutzen um darauf zu entworten. Danke im voraus.

Ich habe noch ein weiteres Foto erstellt und will es hier zeigen.

Heureka - es ist geschafft!

Dank der raschen Hilfe von Gerd DM2CDB   habe ich den Balun jetzt richtig  beschaltet und schon ins Gehäuse der Antenne eingebaut. Bleibt zu hoffen, dass die Mimik jetzt auch noch funktioniert. So sieht es jetzt im Gehäuse aus:


Im Laufe der Woche werde ich dann mal von /p aus versuchen, die Antenne in Betrieb zu nehmen. Nochmal ganz herzlichen Dank an Gerd im Forum 817-onair.de
   


Mit einer anderen Form von Baluns (Balunen?) habe ich mich auch noch beschäftigt, allerdigs noch nicht eingebaut. Ebenfalls auf einem Ringkern FT140-77 habe ich mehrere Windungen RG-58 aufgebracht. Irgendwo glaube ich mal gelesen zu haben, dass dies auch ausreicht um einen 1:1 Balung zu bekommen. Auch davon ein Foto:


Hat das schon mal jemand gebaut bzw. auch verwendet? Wenn ja könnte das funktionieren?